Rasante Show
Die Oldenburger „Freestyle Family“ (Foto) hat Mitte September auf dem Wüppspoor eine rasante BMX-Rad-Show geboten. Auch Kinder und Jugendliche von der Insel zeigten unter großem Beifall nach dem Absprung an der Rampe über dem Luftkissen ihr Können mit den Rädern.
Lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe 22 / 2024 vom 12. Oktober
– Wegen Erweiterungsbau: Frischemarkt schließt am 26. Oktober für ca. 6 Monate
– Segelclub schafft sich eigenen Kran an
– Kürbiswettbewerb in der Kita
– NSB verpachtet Strandbar 2025 neu
– Sternwarte Bochum Partner der Sterneninsel
Der nächste Inselbote erscheint am 26. Oktober (Nr. 23 / 2024)
„Gefahrenabwehrzentrum“ komplett
Der DRK Rettungsdienst Mittelhessen gGmbH hat Mitte September die neue Rettungswache eingeweiht. Das Bild zeigt Inselärztin Claudia Lauterjung mit dem Marburger Geschäftsführer Markus Müller. Mit dem benachbarten Feuerwehrgerätehaus ist das neue „Gefahrenabwehrzentrum“ am Noordertün nun komplett.
Foto 1: Jan Wagner (Nationalparkverwaltung, Programmkoordination Zugvogeltage), Hannah Greiwe (Zugvogeltage-Praktikantin), Dr. Christina Barilaro (Landesmuseum Natur & Mensch, stv. Direktorin und Fachbereichsleiterin) und Peter Südbeck (Leiter der Nationalparkverwaltung Nds. Wattenmeer) präsentierten Schwerpunkte und Programm der diesjährigen Zugvogeltage. Foto: NLPV
Foto 2: Spiekerooger Referenten: v.l. Dr. Hans-Heiner Bergmann, Edgar Schonart und Prof. Klaus Hinsch
Foto 3: Auftakt schon am 11. Oktober: Nordischer Zugfolk mit DreyBartLang und Spiekeroogs Cellisten Florian Fock
Die Welt der Zugvögel im Fokus
Die 16. Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer finden vom 12. bis zum 20. Oktober statt und halten rund 250 Angebote bereit. Der Knutt und Mauretanien mit seinem bedeutenden Überwinterungsgebiet Banc d‘Arguin bilden dieses Jahr den thematischen Schwerpunkt. Auf Spiekeroog beginnt das Großereignis schon einen Tag früher!
Im Wattenmeer findet jetzt, da der Herbst Einzug hält, wieder ein besonderes Spektakel statt: Millionen Zugvögel treffen aus ihren nordischen Brutgebieten bei uns ein, um sich für die Weiterreise bis nach Südafrika zu stärken oder um hier den Winter zu verbringen. Passend dazu hat heute Peter Südbeck, der Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, gemeinsam mit dem Zugvogeltage-Team das Programm der 16. Zugvogeltage vorgestellt.
Vom 12. bis zum 20. Oktober steht allen die Tür offen, um sich von der faszinierenden Welt der Zugvögel begeistern zu lassen und zu erfahren, warum das Wattenmeer darin eine essentielle Rolle spielt. Hierzu werden rund 250 Veranstaltungen von Borkum bis Wangerooge und auf dem Festland zwischen dem Dollart und der Unterelbe angeboten. Das vielfältige Programm hält für alle Interessens- und Altersgruppen passende Formate bereit. Rund 90 Veranstaltende tragen zur Vielfalt und hohen Qualität des Programms bei. Auf Spiekeroog konzertieren das Trio DreyBartLang mit dem Spiekerooger Cellisten Florian Fock schon am Freitag, 11. Oktober, um 20 Uhr im Inselkino. Motto: Nordischer Zugfolk. Ansonsten bietet die grüne Insel das bewährte Zugvogeltageprogramm mit dem täglichen Sea-Watching um 8 Uhr am Dünenhöhenweg mit den heimischen Ornithologen Johanna Falk und Edgar Schonart, Vorträgen und Erkundungen rund ums Wittbülten und vogelkundlichen Spaziergängen sowie Fahrt mit der Spiekeroog II.
In diesem Jahr steht Mauretanien mit dem bedeutenden Überwinterungsgebiet Banc d‘Arguin im Fokus der Zugvogeltage. Peter Südbeck führt hierzu aus: „Der Nationalpark Banc d’Arguin und das Wattenmeer sind Schlüsselstandorte auf dem Ostatlantischen Zugweg der Vögel. Die Wadden Sea Flyway Initiative hat eine partnerschaftliche Dynamik zwischen den Gebieten entlang der Zugroute in Gang gesetzt. Eine Stärkung der Partnerschaft ist essenziell für den Zugvogelschutz, beispielsweise auch für den Knutt, den diesjährigen Titelvogel der Zugvogeltage. Seine Überlebensstrategien zwischen den arktischen Brutgebieten und den afrikanischen Überwinterungsgebieten werden während der 16. Zugvogeltage besonders thematisiert.“ Zwei Kollegen aus dem mauretanischen Schutzgebiet werden als Gäste zu den Zugvogeltagen erwartet.
Zentrale Anlaufpunkte für Interessierte sind die festen Beobachtungsstationen am Pilsumer Leuchtturm, am Speicherbecken in Neßmersiel, am Vareler Hafen und in Dorum-Neufeld. Hier stehen erfahrene Fachleute bereit, um bei der Erkennung und Bestimmung von Zugvögeln zu unterstützen und interessante Hintergrundinformationen zu teilen. Hochwertige Ferngläser und Spektive vor Ort ermöglichen den Gästen ein beeindruckend nahes Erlebnis der Vogelwelt.
Zusätzlich finden sich viele Möglichkeiten zur „mobilen Vogelbeobachtung“ im Programm: Exkursionen zu Fuß, mit dem Fahrrad, per Bus, Zug oder Schiff. Zahlreiche Indoor-Angebote ergänzen das vielfältige Repertoire der Zugvogeltage. Dabei finden sich vom Zugvogel-Laternebasteln über Musik bis hin zu Kunstausstellungen und wissenschaftlichen Vorträgen für alle Altersgruppen und vogelkundliche Interessierte passende Formate. Auch die neue, eigentlich saisonale Ausstellung zur Flussseeschwalben-Kolonie am Banter See in Wilhelmshaven wird für die Zugvogeltage noch einmal geöffnet.
Viele Zugvogel-Fans freuen sich schon besonders auf den Zugvogeltage-Aviathlon. Hier treten die verschiedenen Inseln und Festlandsregionen gegeneinander an, um die höchstmögliche Anzahl an Vogelarten in der Region zu entdecken. Spannung und Wettbewerb sind garantiert, und die Frage am Ende lautet: Wer wird in diesem Jahr die Nase vorn haben?
Diese Frage wird am 20. Oktober beim abschließenden großen Zugvogelfest im Gästehaus Horumersiel beantwortet. Dort besteht noch einmal Gelegenheit, sich umfassend über die Zugvögel des Wattenmeeres und Beobachtungsmöglichkeiten zu informieren. Außerdem werden dort unter allen Teilnehmenden der diesjährigen Kinderaktion zehn Ferngläser der Firma Minox verlost. Alle Kinder bis 14 Jahre sind aufgerufen, ihre Lieblingszugvögel und ihre Abenteuer in den Überwinterungsgebieten in Afrika zu zeichnen. Alle bei den Nationalpark-Häusern und der Nationalparkverwaltung eingereichten Bilder werden zusätzlich auf dem Zugvogelfest ausgestellt.
Jan Wagner, der in der Nationalparkverwaltung die diesjährige Programmgestaltung koordiniert: „Die Zugvogeltage schaffen es, für die Zugvögel und das Wattenmeer Begeisterung zu entflammen. Wir freuen uns auf viele Interessierte, die während der 16. Zugvogeltage das einzigartige Phänomen des Vogelzugs selbst mit uns erleben und in die faszinierende Welt des Wattenmeers und seiner Artenvielfalt eintauchen möchten.“
Das gesamte Programm der 16. Zugvogeltage und viele weitere Informationen finden sich auf www.zugvogeltage.de und in allen Informationseinrichtungen des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer.
Spiekeroog guter Gastgeber
Der Spiekerooger Segelclub war vom 6. bis 8. September Gastgeber des Jugendsegelwochenendes. 80 Kinder und Jugendliche sowie 40 Begleitpersonen von Segelclubs der Nachbarinseln und der Küste nahmen teil. Zu den Regatten der Optis und Jollen gab es sogar ein wenig Wind.
Schön war’s
Schon wieder ein Dorffest ohne Regen. Am Dienstag war es besonders schön – vielseitiges Programm (Musik von Klassik bis Shanty), allerlei Leckereien und buntes Kunsthandwerk. Und dazu die netten Gespräche auf der Straße… Alles weitere in Wort und Bild in unserer Nummer 19 / 2024 vom 31. August!
Riesengaudi
17 Boote nahmen bei der 17. Papierbootregatta am 24. August teil. Wegen des Sturms hatte die Kurverwaltung die Großveranstaltung am Hafen von Freitag auf Sonnabend verlegt. Der Ibo berichtet in der Nr. 19 / 2024 vom 31. August auf zwei Seiten von der Riesengaudi mit drei Siegern!
Leichte Sturmflut
Der zweite Sommersturm 2024 führte zu einer leichten Sturmflut. Das Nachmittagshochwasser am Freitag (23. August) stieg um gut einen Meter höher an als das Mittlere Tidehochwasser (MTHw) an. Westergroen (li.) und Ostergoen standen zum Teil unter Wasser. Im Hafen schwappte das Wasser bei Abfahrt der Spiekeroog II um 16.15 Uhr leicht über die Kante (Foto re.). Die Nordseebad Spiekeroog GmbH hatte vorsorglich das Deichschart mit einigen wenigen Reihen Dammbalken gesichert – bis zum Pferdebahngleis stieg das Wasser aber dann doch nicht an.
Der NLWKN veröffentlichte am Montag (26.8.24) dazu folgende Pressemitteilung:
Herbstliche Vorboten mitten im August: An der gesamten niedersächsischen Küste wurde im Rahmen des zuletzt stürmischen Wetters am vergangenen Freitag (23.08.) die Grenze zur leichten Sturmflut überschritten. Dies teilt der Sturmflutwarndienst des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden nach Auswertung der am Freitagnachmittag eingetretenen Scheitelwasserstände mit.
Demnach lief die Tide etwa am Pegel Norderney 114 Zentimeter höher als das sogenannte Mittlere Tidehochwasser auf. Ab einer um 93 Zentimeter erhöhten Tide sprechen die Experten des NLWKN an diesem Pegel von einer „leichten Sturmflut“ – der niedrigsten von insgesamt vier Sturmflutklassen. In Bensersiel (119 cm) wurde die Grenze zur leichten Sturmflut um 28 Zentimeter überschritten. In Cuxhaven wurde gegen 17:28 Uhr ein Tidehochwasserstand von 154 Zentimetern erreicht. Ab einem Wasserstand von 109 Zentimetern über dem Mittleren Tidehochwasser ordnet der Sturmflutwarndienst eine Tide hier als leichte Sturmflut ein.
„Insgesamt wurde die Grenze zur leichten Sturmflut an der gesamten niedersächsischen Küste überschritten“, so Heiko Knaack, Leiter des zur Forschungsstelle Küste des NLWKN gehörenden Warndienstes in Norden. Eine leichte Sturmflut außerhalb der eigentlichen Sturmflutsaison, die erst Mitte September beginnt, sei ungewöhnlich, aber nie ausgeschlossen: „Der gebräuchliche Begriff Sturmflutsaison suggeriert schnell, dass Sturmfluten außerhalb des Winterhalbjahrs kein Thema sind. Das ist nicht der Fall. Natürlich sind im Winter Sturmfluten statistisch betrachtet deutlich wahrscheinlicher – leichte Sturmfluten wie das Ereignis vom Freitag können aber das ganze Jahr über auftreten“, betont Knaack.
Zuletzt war Anfang August 2023 zumindest in den niedersächsischen Flussmündungen von Ems, Weser und Elbe die Grenze zur leichten Sturmflut im Sommerhalbjahr ebenfalls überschritten worden. „Ansonsten ist so eine Sommersturmflut in den letzten Jahren allerdings nicht vorgekommen“, so der Fachmann.
Sturmflutereignisse im Sommer bergen spezielle Herausforderungen: Neben Strandkörben und anderen beweglichen Elementen im Deichvorland, die während des Winterhalbjahrs aus Sicherheitsgründen abgebaut sein müssen und im Rahmen einer Sturmflut in Bewegung geraten können, sind die erhöhten Wasserstände vor allem mit Blick auf Urlauberinnen und Urlauber eine Gefahrenquelle: „Es halten sich im Sommer einfach deutlich mehr Menschen bei uns an der Küste auf, die kaum oder nur wenig Erfahrung mit den Gefahren haben, die eine merklich erhöhte Tide mit sich bringt“, heißt es beim NLWKN.
Nächtliche Farbenpracht
Polarlichter und Perseiden konnten Nachtschwärmerinnen und Nachschwärmer in den Nächten vom 11. auf den 12. August und vom 12. auf den 13. August auch auf Spiekeroog mit bloßem Auge bewundern. Das Foto oben der Spiekeroogerin Ute Falkenstein entstand Montag ganz früh von der Kohhukdüne aus Richtung Norden. Auf den Dünen erkennt man die Bake an der Dünenklinik. Die weißen Klekse sind Schiffe auf der Nordsee. Weitere Bilder veröffentlicht der Ibo in seiner Printausgabe vom 24. August.
Zirkusfest vor toller Kulisse
Ein richtiger Sommerabend, fast 1000 Gäste und Einheimische im Kurpark und ein spektakuläres Programm: Das Zirkusfest von Tausendtraum war mal wieder ein toller Dienstagabend. Das Foto zeigt Anne Holdiek und Mitja Averhoff und ihre theatralische Artistik vor der Konzertmuschel. Zuvor und danach musizierten „The Speedos” wie für Spiekeroog gemacht: Unaufdringlich aber meisterlich! Ein Zirkusfest für die ganze Familie.
Langeoog gewinnt gegen Spiekeroog
Erstmals seit 1997 hat Langeoog den Inselwettkampf gegen Spiekeroog am Sonntag gewonnen. Bei idealen Bedingungen am Langeooger Strand siegten die Gastgeber 2,5 : 1,5. Die Jugend-Schlagballer spielten unentschieden, daher das recht kuriose Ergebnis der vier Spiele. Auf dem Bild rechts „teilen“ sich Langeooger und Spiekerooger Schlagballer den Jugend-Pokal. Außerdem: Langeoogs Schlagball-Damen gewannen ebenso wie zum Auftakt des Derbys die Volleyballerinnen und Volleyballer. Das abschließende Herren-Schlagballspiel entschieden die Gäste für sich. Auf der Rückfahrt an Bord der Spiekeroog II war trotz der 1,5 : 2,5 – Niederlage die Stimmung gut (Foto links). Ausführlicher Bericht in unserer Zeitung vom 3. August.
Abi 2024
Die fröhliche Kapelle anlässlich der Abitur-Entlassungsfeier 2024 an der Hermann Lietz-Schule Spiekeroog fand draußen statt. Grund war ein Wasserschaden in der Dreifachturnhalle. Ein großes, an den Seiten offenes Zelt behütete die rund 200 Personen zählende Gesellschaft. Bereits 2021 fand die Abiturfeier auf der Insel unter freiem Himmel statt – damals war Corona der Grund. Und wie vor drei Jahren schien auch am Sonnabend (22. Juni) die Sonne. Für das erste Halbjahr 2024 alles andere als selbstverständlich! Acht Mädchen und sechs Jungen erhielten ihre Abi-Zeugnisse – wie seit einigen Jahren üblich überreicht im Kreise der Schulfamilien und von Schulleiter Florian Fock. Zu den Gratulanten gehörte auch Bürgermeister Patrick Kösters.